“Plötzlich machten überall Ateliers, Werkstätten und kleine Manufakturen auf, in denen Menschen zwischen zwanzig und vierzig stehen und unbeirrt ihrer Arbeit nachgehen. Das sind Schokoladengeschäfte mit selbst angerührtem, fair gehandeltem Kakao, ein Schreiner, der sich der Gestaltung des perfekten Regals aus nicht bedrohtem Holz verschreibt, ein Gärtner, der kunstvoll verwilderte Landschaften hinter das Haus pflanzen kann. Oder ein Parkettmacher, dessen außergewöhnliche Holzböden beides sind: alte Schule und neuer Esprit.
Was zunächst nur aussah wie eine zeitgeistige Begleiterscheinung der Loha-Bewegung, des Lebensstils also, der uns Bio-Supermärkte, Slow Food und Nachhaltigkeitsdenken gebracht hatte, scheint gesellschaftlich auf fruchtbaren Boden zu fallen: Auf einmal ist es spannend, sich für die Herstellung einfachster Alltagsgegenstände zu begeistern. Beim Kaffee interessiert nicht mehr nur der Feinheitsgrad der Mahlung, sondern auch das Zusammenspiel aus Wasser, Druck und Hitze in der allerbesten Maschine. Papier muss handgeschöpft sein und die Adressen des perfekten Visitenkartendruckers gibt man verschwörerisch weiter wie die Telefonnummer eines neu entdeckten Restaurants. ”
… schreibt Eckhart Nickel heute in einer lesenswerten Geschichte im SZ-Magazin.
15. November 2010 - 11:15
Es entstehen nicht nur dort neue Dinge. Ich habe auch zwei Quellen gefunden, die gemaess eures Buches, Fan-Funding in der Mode ermoeglichen. Ich habe die auf meinen Blog getan und auf euer Buch verwiesen, damit es moeglichst viele Modeinteressierte und Modedesigner lesen koennen.
Leider nehmen Banken ihre gesellschaftlich-wirtschaftiche Rolle nicht war. Ich habe irgendwie mal gelernt, dass Banken diese Rolle haben und Wirtschaft eine Art Gesamtorganismus ist. Das ist heutzutage aber nicht mehr so. Die Banken denken nur an sich und an grosse Geschaefte, an grosse Deal und bewaehrte Wege. Daher ist Fan-Funding, neue Wege gehen und eure Buch so wichtig.